Sonntag, 6. Juni 2010

Alltag in Japan - 毎日日本

Was macht denn eine Kristin den ganzen Tag in Japan?
Ich dachte mir, da ich ja so beschäftigt bin, zeig ich euch mal, was mich in Japan so auf Trab hält. ;)

Zuerst gings am in der Golden Week Anfang Mai an den Strand zwischen Tokyo und Chiba. Es war wunderbar warm an diesem Tag, ein perfekter Strandtag!


Als wir endlich da waren (ja, wir mussten bald eine Stunde laufen - von wegen "gleich nebenan", ich hatte Blasen an den Füßen, die merk ich jetzt noch...), wurde sich erstmal über das mitgebrachte Essen in deutscher Manier hergemacht. Mann, war das super! Und einfach nur Sommer, endlich mal. Es war ja doch immer mal wieder ziemlich kalt.


Eindeutig zu sehen, wir wussten schon, wie wir den Tag rumbringen konnten. Und entgegen der Bilder gab es dort auch Sand. Nur saß man da nicht so gut, die Treppen waren schon besser - auch sicherer vor der herannahenden Flut.
Wurde dann auch von einigen von uns ausgenutzt (mir inbegriffen), um ein wenig im Wasser zu planschen und uns gegenseitig nass zu machen ;)


Am 8. Mai gabs das große Hallenser-sind-in-Tokyo-Treffen. War gar nicht so einfach, uns 13 Leutchen unter einen Hut zu bekommen. Es ging dann zum Inder... oder so... jedenfalls hieß das Plätchen "Toms Bar", warum auch immer Tom, das Essen war indisch und total lecker! Boah, da kann man wieder hingehen! (Hmmm, ich bekomme eine Idee für morgen :D)

Das obligatorische Abschiedsfoto made by Erik darf natürlich nicht fehlen. Vorstellungsrunde für die, die unsere hallenser Meute nicht kennt?
Ok, ganz unten in der Mitte, der Typ zwischen den beiden Menschen mit der Erleuchtung (die Lichter über den Kopf), das ist Erik. Nun weiter rechts rum: Fabian, Josi, Annika, Li, Katrin, Chris (der nebenebei noch vorbeilaufende Japaner frohen Mutes begrüßte), Philipp, Susi, *__*, Nami, Iris, und dann wieder der Erik, der das Foto machte.

Ich bin momentan total im Sushi-Fieber. Seit gut einem Monat gehe ich viel zu oft in eine bestimmte Sushi-Bar im Shinagawa-Bahnhof. Das verlockt aber auch, direkt auf dem Nachhauseweg, im Bahnhof, bei dem man umsteigt, ohne rausgehen zu müssen. Wirklich, ich renne jeden Tag daran vorbei. Und ich liebe Sushi...


jupp, das ist "Kaitensushi", sozusagen drehendes Sushi... oder so. Man sitzt dort und kann sich bei dem vorbeifahrenden Sushi bedienen. Ergo: Man nimmt sich die Teller runter, futtert das Sushi auf und stapelt sie dann. Abgerechnet wird anhand der verschiedenfarbigen Teller.
Kaitensushi gilt als billiges Sushi, weil es eben "auf dem Fließband" serviert wird. Darum ist die Qualität meistens eher Mittelmaß. Aber da Shinagawa teuer ist, müssen die schon was bieten, damit die Leute auch kommen, sodass das Sushi echt lecker ist! Nur zu empfehlen!

Außerdem häng ich gern mal in Shibuya rum. Und dort gibt es, wenn man denn die Plätzchen kennt, wunderbare Nachtisch-Lokale. Und das Eis, das ist wirklich ein Traum. Mitten in der Nacht, und ich bekomm schon wieder Hunger, eine Schande! Weg mit dem Bild!



Am 23. Mai traf ich mich mit einigen Reitaku-Uni-Japanern, die voriges Jahr für ein Jahr an meiner Uni in Deutschland waren. Nicht alle, aber es waren ja auch nicht alle Deutschen da, die sie kennen. Das Hallensertreffen war ja erst einige Tage zuvor. Wir gingen in ein Izakaya (Bar), Gott sei Dank, denn der Tag war leider total verregnet...

Vlnr: Ryoichi, Fukumi, Alex, Yuki, Mariko, *__*, Katrin, Susi, Daiki

Spaß hatten wir trotzdem. Und das nette Personal machte sogar noch ein Foto von uns! :D
Huhuhu, und es gab wieder einiges zu tratschen, von Verlobten, Verliebten und den neuesten Klatsch. Was will man mehr?

Am 25. Mai ging ich auf das Ebisu Oktoberfest. Irgendwie schaffe ich es tatsächlich, alle Oktoberfeste, die es in einem Jahr in Tokyo gibt, zu besuchen, was? So gut ist das deutsche Essen dort nicht, in Deutschland schmeckt es tausend Mal besser, aber das ist ja sowieso klar. Das Bier ist übrigens überall das selbe. ;))

Getreu Japanisch wird es zum Abend hin auch in der Woche immer voller und die Anzugträger nehmen beträchtlich zu. Die kommen nämlich nach Arbeitsschluss da hin und feiern weiter. So eine Art "socializing". Dort futtern sie dann überteuerte Bratwürstchen mit Sauerkraut und trinken überteuertes Deutsches Bier.
Und da es überall voller und voller wird... stellen sie sich an. Als wir gingen, standen sie schon, und ich hatte das Gefühl, das war erst der Anfang, denn in einer Stunde machte dann alles zu.

zur Anschauung ein Video.
Man ignoriere men Gequassel und beachte am Anfang den Schildträger am Ende der Reihe. Auf dem steht, dass man sich doch bitte dort anstellen solle, da das das Ende der Reihe ist. Alles klar, liebe Japaner.


Am 1. Juni ging ich mit einigen aus meinem Kurs und Freunden Ramen essen im legendären Ramen-Shop "Jiro-Ramen" direkt bei meiner Uni. Hat nicht den ganzen Tag auf und man muss eigentlich immer ca. 1 Stunde anstehen. Die Portionen sind kaum zu schaffen, so groß sind sie! Moment, nein, sie sind NICHT zu schaffen. Einige wenige bekommen doch alles runter - ich kenne sogar ein Mädchen, die das kann! Wohin die das futtern ist mir jedoch ein Rätsel...

Vlnr: Dan (USA), Ruby (CN), Yu-jin (Neu Seeland), Chris (D), Sharice (Taiwan), *_*, Michael (Shanghai)

Wieder mal eine bunte Truppe. Übrigens, wir stehen bei dem Bild noch hinter dem Gebäude, Chris hat einen Opa vor uns in der Reihe einfach mal gefragt, ob er nicht ein Foto machen könnte. Der war ein wenig verwirrt...

Nun ja, dann waren wir endlich IM Gebäude. Sehr klein udn eng dort, deswegen saßen wir nicht direkt zusammen. Hier sieht man Dan, *__*, Michael. Ich war schon fast pappsatt, und da sind offensichtlich noch einige Ramen über. Dan hats geschafft und war damit der Held des Tages.
So, und nun sag mir mal einer, alle Amerikaner sind dick!

Am 6. Juni ging ich mit Annika in den Zoo.
Nein, quatsch! Ok, wir waren neben dem Ueno-Zoo, aber wir gingen in ein Kunstmuseum. Wenn man schonmal am anderen Ende der Welt ist, sollte man sich auch mal weiterbilden, nicht wahr? Außerdem musste Annika sowieso dort hin für ihren Kunstkurs an der Keio. Und da alleine langweilig ist, nahm sie mich gleich mit.
Und um sich den Weg zu dem geballten Wissen zu versüßen, gönnte ich mir...

...eine gefärbte Schoko-Banane! Ja, genau, eine Schoko-Banane, nichts Giftiges! War übrigens super lecker ;)

Sehen konnte man dann in dem Kusntmuseum unter Anderem das:


Buddha-Statuen...



Schwerter...


Ein Garten.

Erklärungen kann ich kaum liefern, denn alles war eher Kunst ohne großartige Erläuterungen (mich hätte ja mal interessiert, wer diese Dinge besaß, zu welchem Zweck, wann, was damit getan wurde... aber es war eben ein reines Kunstmuseum...). Also musste ich mit meiner Fantasie vorlieb nehmen. Das war aber auch sehr unterhaltsam.
Und nein, auch wenn es anders klingt, es WAR interessant!

Und hier nochmal ein Gruppenbild, wir beide beim Schlemmen. Zuvor noch bei Mc-Ente eingedeckt mit Burgern, dann in den Ueno-Park an den See und futtern.
Außerdem sieht man da auch meine neue Brille. Son bisschen.

So, es ist 2 Uhr nachts, ich muss morgen früh raus, also Leute, man liest sich!

3 Kommentare:

  1. Ok, die Schlange is geil! Gibts sonst nur am Tokyo Tower Samstags.^^°

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  2. DIE kleine Schüssle Ramen, das hätte ich locker geschafft!!
    Zum Thema Schlangen...ich hab mal zum Pflaumenblütenfest eine Tempelanlage oder so besucht, naja, ich bin dort eher zufällig reingeraten, abgesehen von den nach Öl riechenden Fressbuden gab es dort eine Schlange von Japanern, die sich zum BETEN angestellt haben!!

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