Dienstag, 3. April 2012

Deutsches Essen für chinesische Familie, oder: Kochen für 9.

Aus irgend einen undefinierbaren Grund habe ich mir in den Kopf gesetzt, mal was Deutsches für die grade anwesende chinesische Familie meines Freundes zu kochen. Alle waren einverstanden, also war es heute soweit. Ich hab mir in den Kopf gesetzt, mehre Gerichte – eben wie in China üblich – zu kochen. Auf nur zwei Herdplatten.

Ich habs später auch bereut ;)

Nach der Angabe „3-4 Kartoffeln pro Nase“ hab ich 27 Stück gekauft.

Mein Plan:

Plus Wiener mit Soße.

Aus den Gehacktesklößen wurde nix, das Fleisch ging nachher ganz für den Schichtkohltopf drauf… ^^;;

Geplant waren für die Vorbereitung 90 Minuten, denn: Kartoffeln einmal geschält im Wasser kochen von allein, währenddessen kann ich die für die Puffer vorbereiten.

Naja, fast. Das dauerte alles irgendwie länger, und so waren die Biester erst 45 Minuten später mit Mama und Papas Hilfe geschält und im Wasser. Der Schichtkohl dauerte auch seine Weile, und bis ich die Kartoffeln geraspelt hab, da musste der früher von der Arbeit heimgekehrte Michael mal kurzerhand mit anpacken. Apfelmus für die Puffer musste ja auch noch gemacht werden… Hat… irgendwie geklappt. :D

Dann hab ich anstatt nach 90 Minuten eben nach 180 Minuten aufgetischt. Gut, dass heute Sturm und Sauwetter war, sodass der geplante Einkaufstrip meiner chinesischen Familie sowieso buchstäblich ins Wasser fiel. Dementsprechend war es nicht so schlimm, eben nicht erst halb 6, sondern erst um 7 zu essen. (Bei dem Sauwetter Zutaten einkaufen gehen war aber auch keine Freude).

Als erstmal alles auf dem Tisch stand (Der für alle Töpfe, Schalen und Stäbchen viel zu klein war), hab ich Applaus bekommen: „Deine Schwester ist zwar älter als du, kann das aber nicht.“ Hehe, das kommt davon, wenn man schon 5 Jahre allein wohnt, irgendwann lernt mans für den Hausgebrauch ;)

Ich hab mich zwar bei den Kartoffeln überschätzt (5 blieben ungekocht), aber der Rest, der verarbeitet wurde, war bis auf ein paar Bratkartoffeln und einen Klecks Soße ratzkahl weggefressen. Und nach dem Rezept für Apfelmus wurde ich gefragt, dabei war das echt relativ einfach (aber anstrengend, wegen dem Aufwand Äpfel durchs Sieb zu streichen).

Michael und ich sind schon beim Nachtisch.

Ein voller Erfolg, wie man unschwer erkennen kann (und dabei entstand das einzige Foto bisher, wo ich mal alle Familienmitglieder drauf habe).

(von vorne links im Uhrzeigersinn: Michael, Ni-mama, Ni-Papa, Ni-Mama, Yin-Yin, Ji-Ji, Papa, Mama.)


Nun ist es halb 9, mein Freund und seine Mutter versuchen „Jelly“, die japanische verkorkste Antwort auf unseren tollen Pudding, zu machen und ich sitze in der Küche, bin vollgefressen (mir wurde der Abwasch abgenommen) und müde.

Vor allem Ji-Ji schiens geschmeckt zu haben, er hörte nicht auf. Und gestern hat der sonst eher Schweigsame sogar seine Englischkenntnisse rausgekramt, weil keiner zum Übersetzen da war und wir haben uns über Gott und die Welt, den aktuellen Währungskurs und die Koppelung vom Yuan (chinesische Währung) an den Dollar unterhalten. Ja, das GEHT, auch mit nur einer Hand voll Worten. Irgendwie.

Jiji mit einer Falsche koreanischem Reislikör (? So genau weiß das keiner) und dem Rest BRatkartoffeln und Schichtkohl.


So, Bäuche sind gefüllt, ich bin fertig und so gern ich meine chinesische Familie hab, wenn ich diesen Duschmarathon der 9 Leute grade sehe, bin ich froh, wenn ich die wieder „für mich“ habe ;)

5 Kommentare:

  1. Du hast ja dann wirklich das gemacht, was ich gesagt hab, mit den Kartoffeln. Und das Schnapszeugs heißt Sôyu, und ist eigentlich das Pendant zu dem japanischen Sake.
    Du hast dich wacker geschlagen...

    Petra

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  2. So viel frmede Familie... da kriegt man shcon ein bissl Angst.^^°

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