Samstag, 5. September 2009

4.09. Reitaku UNi, das erste Nomikai meines Lebens (und alles davor)

Was bisher geschah:

Ich bin bei Marikos Familie eingekehrt,die wirklich WIRKLICH total nett ist! Ich versteh mich mit Marikos Papa sehr gut und ihrer Mama, und mit ihrem Bruder auch. Alle sind sehr lustig! Und ich wurde gleich mit offenen Armen empfangen *lach*
Vom Flughafen wurden wir von Oma und Opa muetterlicherseits abgeholt. Mein erstes MAl in einem japanischen Auto. Bus hab ich vor einem halben Jahr schonmal kennengelernt, aber Auto? Wenn das links abbiegt, dann ist das gleich was anderes als ein riesen Bus! (Angst!) Mittlerweile bin ich oefter gefahren, das geht also *lach*
Am Abend haben wir alle (Mama, Papa, Oma vaeterlicherseits, Oma, Opa muetterlicherseits und Ryousuke udn Mariko und ich) Abend gegessen. Das ist Tempura



Am Abend wurden wir schnell muede und sind fast im Sitzen eingeschlafen, aber es war eine Party, vor allem fuer mich! Ohoooh, ich wollte unbedingt wacher sein, aber an dem Tag hat mich der Jetlag echt fertig gemacht. Das tat mri so Leid, aber Marikos Familie war sehr nett!

Am naechsten Tag (2. September) kam Junko, Ryousukes Freundin, vorbei und wir sind ins IKEA gefahren. Japanisches IKEA ist wie das Deutsche! Das ist so normal, dass es schon wieder komisch ist.
Zuvor waren wir noch "italienisch" Essen. Alleridngs war es japanisch-Italienisch, was nicht weniger lecker war. Nur eben anders *lach*

Das sind Ryousuke, Junko und ich, Mariko macht das Foto :D

Junko wohnt uebrigens in der Naehe von meinem Studentenwohnheim, was einen ziemlich langen (und teuren) Weg bis hierher bedeutet. Da weiss man ja, was mich alles erwartet, wenn ich hier oefter einkehren will *lach*


Am 3. September waren wir beim Kaiten-Sushi. Das ist normales Sushi, allerdingsist es billigerund wird auf einem kleinen Foerderband immer wieder an dir vorbei befoerdert und man kann sich dann was nehmen, wenns einem gefaellt. Aber mir wurdew gesagt, ich solle lieber direkt beim Meister bestellen, der das Sushi fuer alle sichtbar macht. Das ist naemlich frischer als das, was schon ne 1 Stunde kreiselt. xD Und es war eeeeecht lecker! Mann, hab ich reingehauen! Das war mir ja fast schon peinlich! Und die Teller stapelten sich...
Aber wir waren auch Ryousuke, Papa, Oma, Mariko und ich und wir hatten Hunger. Und immer wieder musste ich dies und das probieren. Das wars wohl mit dem Thema abnehmen...

Hier sieht man mal die ganze Familie:



V.l.n.r.: Oma, Papa, Mama, Ryousuke, Junko, Mariko. Ich mache Foto (war nicht erwaehnenswert, sorry!)


Und hier Mariko und ich happy mit rohem Fisch:



Kaiten-Sushi (ich weiss jetzt, warum Franzi das so toll fand!)



Heute, am 4. September habe ich Akira Kusamaoto wiedergetroffen, die mit Herrn Ohta das Gasshuku im März gemacht hat und Marikos Deutschlehrerin war. Und ich habe Yuka und Ayumi wiedergetreoffen, die auch ein Jahr in Halle waren. Das war ein Hallo! Das alles war an der Reitaku-Uni von Mariko. Dann durften wir mit Akira (Ja, ich darf sie weiterhin Duzen!) in ein Deutsches Seminar und ich wurde erstmal interviewt, nachdem der erste Schock der Japaner überwunden war (Häh? Wo kommmt die denn her? Ich war eben net geplant).


Die Reitaku-Uni



Danach wollten wir zurück, aber vorher noch schnell ein Eis an der Reitaku essen. Dort haben wir einen anderen Ausländer getroffen, den Mariko gleich mal fragen wollte, wo er herkam. Mariko: "Where... äääh... where are..."
Er: Bitte?
Mariko: Eh? Deutsch?


Naja, jetzt gehen wir morgen auf ein Oktoberfest, wie sich das Japaner vorstellen. Mit Florian (dem Ausländer). Und Franzi(Halle), Shino (Marikos beste Freundin, sehr nett, und ist sowas wie ein Wedding Planner von Beruf) und Alex und noch dem ein oder anderen xD

Und heute abend hat Shino einige leute zusammengetrommelt und wir sind in ein Izakaya (Kneipe auf Japanisch) gegangen. Wir waren ca 10!! 10 Freunde von Mariko! Dort habe ich die japanische Gesellschaft gleich mal in Real erlebt: Man bestellt sich was zu trinken (ganz normal wie in Deutschland) und jeder sucht sich jederzeit was zu essen von der Speisekarte aus (alles in etwa Größenordnung von Fingerfood). Das kommt dann in die Mitte des Tisches und dann kann jeder was essen (zB 4 happen fleisch am spieß=ein Yakitori). Oder eben auch eine Nudelsuppe, aus der jeder mal löffelt xD



V.l.n.r.: Geruko, ^_^, Mariko, Shino, Iijima, Todo, Tama-chan, Mai


Alle waren echt total nett und wir hatten eine Menge Spass. Und alle waren total interessiert an Deutschland und waren total verbluefft, als ich ihnen die deutsche Begruessung mit Umarmen erklaerte. Die grosse Frage war: Auch Maenner udn Frauen??
Ja, auch Maenner udn Frauen umarmen sich bei der Begruessung. In Japan macht man das nur, wenn man zusammen ist, und als wir die deutsche Begruessung am Bahnhof beim grossen Abschied ausprobierten, gings bei Maedchen und Maedchen ganz gut (hey, sogar ich wurde geherzt ^^), aber bei Jungen standen sie mit ausgebreiteten Armen voreinenander, wurden ganz still udn verlegen und murmelten dann ein "Besser nicht, ne?" xDD Das war ja niedlich!


Nur Chiyoko aus Osaka traute sich das ohne die typischen Probleme. Sah zwar bei jedem noch ein wenig ungelenk aus, aber total suess. Und Mariko findet die Begruessung so toll, dass sie gleich jeden ihrer Freunde bei der Begruessung umarmt hat *lach* Sie findet das auch normal udn viel schoener als das Winken in Japan. Und die Japaner sind ein wenig verwirrt.


V.l.n.r.: Todo, Iijima, Tama-chan, Mai, Chiyoko (aus Osaka)

Was noch dazu kam, waren meine blonden Haare. So ein Wasserstoffhellblond bekommen sie nicht oft zu sehen und Geruko (eine Schulfreundin von Mariko, deren Namen ich erst als "Geld" verstanden hab, was zu einer Lachsalve Seitens der Japaner fuehrte) ist Frisoerin. SIe fand meine Haare so interessant, auch weil ich nicht viel machen muss, um sie so blond zu bekommen, dass sie mich gleich fragte, ob sie mal schauen darf. Klar, durfte sie! Kein Problem!
Und schon sassen wir an einem grossen Tisch und ich wurde "gelaust". Nein, natuerlich nicht, aber einmal genau unter der Lupe genommen. War auch wieder einen Lacher wert.



Was ich sehr amuesant fand, war, dass wirklich keiner Alkohol vertrug. Was als schwacher Cocktail beschrieben wurde, und von dem Mariko nach der Haelfte einen drehenden Kopf bekam, schmeckte eigentlich nicht anders als Ananassaft pur *lach*
Mittel waere bei uns noch schwach. Und Franzi meinte auch, man braucht viiiieeel, bis man was merkt. Tja, wir Deutschen sind halt einiges gewohnt... Oder haben einfach ein Enzym mehr xD


^_^, Shino (Marikos beste Freundin), Mariko


Was ich an dem Tag gelernt habe: Japaner sind gar nicht so zuerueckhaltend, wie man denken mag. Am Anfang ja, aber wenn man dazugehoert oder mit jemanden irgendwo hinkommt, der alle gut kennt, ist das scheinbar kein Problem. Dann sidn sie so laut wie Deutsche und alle lachen laut und sind Happy. Und Marikos Freunde sind auch alle sehr nett gewesen, deswegen war das alles ganz einfach *lach*

3 Kommentare:

  1. Die sind alle so nett. Bist ja gut aufgehoben gewesen in der kleinen Gastfamilie ;)

    Wegen dir bricht wahrscheinlich noch das große Knuddelfieber in Japan aus. Mindestens sobald alle ihren "Ananassaft" getrunken haben und lockerer werden. xD

    Ich komme bald nach ^^
    Erik



    Übrigens: Schade, dass man die Bilder nicht vergrößern kann.

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  2. kannst mir ja mal ne e-mail schiken foxie.joana@googlemail.com wäre nett

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  3. "wurden ganz still udn verlegen und murmelten dann ein "Besser nicht, ne?"
    Zum Schiiieeeßßen! Das hätt' ich so gern gesehen! Und mit der Familie hast du ja echt ins Schwarze getroffen! Das ist echt toll. :)

    Ich warte auf wietere spannende Einträge. ;)

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