Freitag, 9. Juli 2010

Nicht grade das, was jeden Tag passiert...

Nun, Japan ist ja bekanntlich das Land mit den seltsamsten Angewohnheiten. Fast jeder verbindet mit Japan grüne Motorräder, Mädchen in viktorianischn Kleidchen, Schuluniformen und kleine, hübsche Mädchen. Außerdem fahren sie hier links.

Aber darüber will ich eigentlich nicht berichten. Die Dinge aus meinem Alltag könnten eigentlich viel interessanter sein, denn das ist Japan-live. Wenn auch nicht alltäglich...

Japan ist ein sicherheitsliebendes Land. Es gibt keine Baustelle, wo nicht mindestens ein Mann (oder wahlweise auch mal eine Frau) steht, die mit einem Plastikstäbchen, das Nachts leuchtet, wedelt, um einen den richtigen weg zu weisen. Man könnte ja so beschränkt sein und das offensichtliche nicht sehen. Alles ist möglich! Darum stellt man in diesem Land einfach an jede Baustelle ein lebendes Männchen. Damit dürfte die Gefahr, bei einem Tsunami zu ertrinken, bei weitem größer sein als von einem Bagger überrollt zu werden.
Dennoch, vor einigen Wochen, als es mal wieder regnete (verdammte Regenzeit!) bin ich eine natürlich ungesicherte Treppe runtergepurzelt. Das Geländer war unter ferner liefen und es war so irre glatt, dass eine Amerikanerin hinter mir den Anfang machte. Noch während ich fragte, ob bei ihr alles ok ist, legte es mich lang. Nun hat mein Hinterteil eine interessante Farbe bekommen und ich bin einen Schock reicher (und diverse blaue Flecken).

In Deutschland ist man mit 18 Volljährig und kann ohne Probleme Alkohol kaufen. Meistens wird nicht einmal der Ausweis verlangt (es sei denn, man hat so ein Milchgesicht wie ich, dann wird man auch mit 22 noch nach dem Ausweis gefragt, um ein Becks zu kaufen). Hier in Japan ist man mit 20 Volljährig (ja, auch wenn Japaner alle so jung aussehen und wir Westler für die Japaner so alt, ich muss auch hier meinen Ausweis VORZEIGEN!!). Kein Problem.
Jedoch erzählte mir Annika, dass sie letztens für eine Flasche Sprudelwasser ihren Ausweis vorzeigen musste. Man mischt mit dem Sprudelwasser (genannt "Soda") Alkohol, und nur deswegen muss die Verkäuferin doch sicher gehen, dass Annika auch wirklich wirklich schon 20 ist, auch wenn sie nur 4 Flaschen Sprudelwasser auf dem Tresen stehen hat.
Verständlich, dass sie erst nach 3 Anläufen verstanden hat, dass die Frau ihr das Wasser erst verkauft, wenn sie ihre Volljährigkeit bewiesen hat...

Die besagte Problem-Flasche.

Als Katzenliebhaber komme ich vor allem in den Parks in Japan auf meine Kosten, denn wild lebende Katzen gibt es hier Zuhauf. Eine Plage? Ich denke nicht. So viele gibts von den Leisetretern dann auch wieder nicht. Ich spiele regelmäßig mit einer bestimmten anonymen Katzenfamilie in einem Pappkarton, denen es eigentlich ganz super geht.


In letzter Zeit bin auch ich Fußballmuffel zum WM-Liebhaber geworden - jedenfalls solange die deutshce Mannshaft auf Erfolgskurs war. Das fing schon in den Vorrundenspielen an (auch wenn ich nicht bis um 3 Uhr nachts aufblieb - das ist die Zeit des Spieles um 20.30 Uhr...)


Vlnr: Christian, ^^; (Namen vergessen T_T), Mariko beim Public Viewing in einem überfüllten Club/einer Bar in Roppongi

Beim Spiel Japan gegen Kamerun war ich bei Michael und Roby, die sozusagen ein privates Public Viewing gemacht haben, Hendrick und einige andere Deutsch-Studenten waren auch dabei. Und ja, ich hab die Erlaubnis, dieses grandiose Video von Roby in meinen Weblog zu laden, wo er vergeblich versucht, ein bestimmtes deutsches Wort zu sagen.



Dann war ich noch in einer Bar, die eine japanische Bekannte in unregelmäßigen Abständen macht. Dort lernte ich interessante Leute kennen. Einen amerikanischen, halbjapanischen Philosophie Studenten, der sich in diesen Semesterferien in Japan klar werden wollte, was er werden will, der aber kaum Japanisch spricht, einen Architekten, der die berühmte Ghibli-Uhr designt hat, die auf der Sio-Site zu sehen ist und auch eine riesen Gundam Wing (Anime, Manga) Figur, die mehrere Meter groß ist und bis letztem Jahr in Odaiba stand. Sehr toll! ^^

Zweite v. l. ist Mami, meine Freundin, dann ein Freund von ihr (das Mädchen links ist auch eine Freundin von ihr), dann Der Architekt und Yuen (oder wie man das schreibt), der Halbjapaner. Lustige Truppe
Lebensgroßer Gundam-Kampfroboter.

Die Ghibli-Uhr in Shiodome, Shio Site

Am 4. Juni habe ich den JLPT 2 gemacht.

Hier der test-Ort. Eine Uni in Yokohama, die sicher noch nie so viele Ausländer (ok, Chinesen, die fallen eh nicht auf!) gesehen hat.

Das steht für "Japanese Language Proficiency Test" und ist so ziemlich der einzige, der das allgemeine Japanisch testet und überall anerkannt wird. Der 1. ist der höchste, was dir ein Japanisch bescheinigt, bei dem du eigentlich alles "alltägliche und allgemein Fachliche" auch verstehen kannst, ohne ein Wörterbuch zu benutzen. Der 2. ist das alles ohne das Fachliche ;)
Aber wie gesagt, man SOLLTE.
Hier ein Kommentar von einer Website:
"People who have passed Level 2 (for they do exist) go all misty-eyed when the subject of Level 1 is raised, as if talking about some mysterious holy grail that many have heard rumour of, yet remains only the stuff of legend..."

Und hier der Link dazu, auch für alle, die sich mal ein Bild von den Kanji machen wollen:
http://japanese.about.com/gi/dynamic/offsite.htm?site=http://www.kanjisite.com/html/about/joyo.html
Der test bescheinigt letztendlich, dass man ein Kanji-Wissen eines Grundschülers hat...
Kein Wunder, dass auf 10 Chinesen nur 1 Westler kam... War sehr interessant, so viele Kanji sidn als Westler doch zu schwer xD

Ansonsten gibt es in diesen Bilderarmen Blog auch mal was zu sehen.

Dieses sehr "anmutig" aussehnde Vieh aus dem Land, in dem anscheinend nur die Menschen klein sind, maß erstaunloche 7-8 Zentimeter und war schon RIESIG! Ryoma, Yukiko, deren Freundin und ich sind erstmal gesprungen und haben aus der Ferne unsere armen Sachen bemitleidet... Mein Zoom machte eine Nahaufnahme möglich! Man beachte, Kakerlaken: 3 cm (mindestens!) Tausendfüßler: an die 10 Zentimeter.
Ich will hier keine Hummel sehen!

Freitag, 25. Juni 2010

Was fuer ein Tag - Begegnung mit de dritten Art

Nicht nur, dass es einfach nur schweineheiss in Tokyo ist, nein. Ich habe einen Pechtag (und das bei den ganzen Klimaanlagen um mich herum, die mich einfach wahnsinnig machen - bin ja kein Amerikaner, der sich grade wieder wie Zuhause fuehlt ;) )

Heute Morgen haette ich erstmal beinahe verschlafen, was so gar nicht schoen waere, da wir ja einen Test schrieben. Bin dann also mal fix zur Uni geflitzt. Dort wusste ich auf so kaum eine Frage der Lehrer die Antwort, weil mein Gehirn auf wundersame Weise immer kurz bevor ich an der Reihe war, den Geist aufgab. Jedes Mal. Wenigstens schien der Test gut gelaufen zu sein. Hoffe ich >.>
Und als dann Chris und Djanelle meinten, wir muessen heute einen JASSO-Stipendium-Bericht abgeben (den ich nicht geschrieben hatte - den Zettel mit Stichtag haben wir vor einem Jahr bekommen!), war der Unialltag schonmal ganz gelaufen.

Auf dem Rueckweg verpasste ich meinen Zug um sage udn schreibe 2 Sekunden (bumm - Tuer vor Nase zu) und ich durfte die Zeit mit Warten verbringen. Im Zug bin ich dann eingeschlafen und haette fast meine Haltestelle verpasst.
Da mein Heimweg noch sehr weit ist, goennte ich mir erstmal ein Trinkeis, das ich in Japan lieben gelernt hatte. Leider liess sich das aber einfach nicht aus dem Tuetchen schluerfen wie sonst und ich sah ziemlich bescheuert aus, als das ganze Wohnheim an mir vorbeistiefelte udn ich waehrenddessen ein Trinkpaeckchen Eis zusabberte. Natuerlich lief danach alles wie geschmiert. Es flutschte sozusagen.

Danach passierte einige Stunden nicht viel, ausser dass es echt warm war.
Kurz bevor ich dann zu meinem Freund auf bin (der heute beim Friseur war - huiiii) hab ich erstmal Fruchtsaftschorle ueber meinen PC verteilt (Keine Sorge Papa, der lebt noch. Klebt jetzt ein bisschen udn ist eine Ecke suesser). Musste ich auch erstmal sauber bekommen.
Dann bin ich schnell zum Bahnhof gehetzt, um den Zug zu bekommen, um dann festzustellen, dass sich ein Selbstmoerder mal wieder meine Linie ausgesucht hat und uns alle auf unbestimmte Zeit warten liess.
Irgendwann trudelte mein Zug aber ein und ich sass zwischen einem schnarchenden udn einem im Schlaf zuckenden Japaner. Toll.

Ich dachte, damit waere mein Tagespensum an Bloedsinn endlich voll, und das gemeinsame Abendessen war auch echt lecker udn bestaetigte mich in meinem Glauben (Die nicht vorhandenen Katzen auf dem Nachhauseweg haetten mich eigentlich warnen sollen. Es sind IMMER Katzen da!!!)

Doch ich hatte nicht DAMIT gerechnet.

Ich wollte heute Abend duschen, man schwitzt bei der Hitze hier ja schon nur vom blossen Existieren. Ich bin also im Adamskostuem in die Dusche (ja, ich dusche GERNE nackt!) und schloss die Tuer, als etwas Schwarzes zwischen meinem Arm udn Gesicht zu boden viel und wie irre im Kreis lief.
Die nackte Panik durchzuckte mich udn ich schaffte es irgendwie zwischen panischem Gekreische und riesigem Ekel, beim Rausspringen aus der Dusche mein Badetuch um die Hueften zu schlingen.
Mein Freund kam auch gleich angesprintet mit einem "Was ist los??"-Blick, den ich nur mit den Worten "KAKERLAKE!!!!!" beantwortete. Mehr Worte bedurfte es nicht und er schnappte sich heldenhaft unseren 4 Wochen alten Kuchen, der inzwischen haerter als der Mount Everest in seiner Packung lag udn stuerzte sich todesmutig auf das Vieh. Nach einem harten Kampf, bei dem man nicht klar sagen konnte, wer mehr Angst vor wem hatte, gab es Kakerlakenmus, den ich mir NICHT genauer ansah (Gott sei Dank keine Brille auf gehabt).
Nachdem ich dann die Dusche ersteinmal AUSGIEBIG abgeduscht habe, wagte ich mich wieder rein...

Was fuer ein Tag! Nur noch 25 minuten, dann ist der Spuk vorbei!
Ist denn heute Freitag der 13.???

Sonntag, 6. Juni 2010

Alltag in Japan - 毎日日本

Was macht denn eine Kristin den ganzen Tag in Japan?
Ich dachte mir, da ich ja so beschäftigt bin, zeig ich euch mal, was mich in Japan so auf Trab hält. ;)

Zuerst gings am in der Golden Week Anfang Mai an den Strand zwischen Tokyo und Chiba. Es war wunderbar warm an diesem Tag, ein perfekter Strandtag!


Als wir endlich da waren (ja, wir mussten bald eine Stunde laufen - von wegen "gleich nebenan", ich hatte Blasen an den Füßen, die merk ich jetzt noch...), wurde sich erstmal über das mitgebrachte Essen in deutscher Manier hergemacht. Mann, war das super! Und einfach nur Sommer, endlich mal. Es war ja doch immer mal wieder ziemlich kalt.


Eindeutig zu sehen, wir wussten schon, wie wir den Tag rumbringen konnten. Und entgegen der Bilder gab es dort auch Sand. Nur saß man da nicht so gut, die Treppen waren schon besser - auch sicherer vor der herannahenden Flut.
Wurde dann auch von einigen von uns ausgenutzt (mir inbegriffen), um ein wenig im Wasser zu planschen und uns gegenseitig nass zu machen ;)


Am 8. Mai gabs das große Hallenser-sind-in-Tokyo-Treffen. War gar nicht so einfach, uns 13 Leutchen unter einen Hut zu bekommen. Es ging dann zum Inder... oder so... jedenfalls hieß das Plätchen "Toms Bar", warum auch immer Tom, das Essen war indisch und total lecker! Boah, da kann man wieder hingehen! (Hmmm, ich bekomme eine Idee für morgen :D)

Das obligatorische Abschiedsfoto made by Erik darf natürlich nicht fehlen. Vorstellungsrunde für die, die unsere hallenser Meute nicht kennt?
Ok, ganz unten in der Mitte, der Typ zwischen den beiden Menschen mit der Erleuchtung (die Lichter über den Kopf), das ist Erik. Nun weiter rechts rum: Fabian, Josi, Annika, Li, Katrin, Chris (der nebenebei noch vorbeilaufende Japaner frohen Mutes begrüßte), Philipp, Susi, *__*, Nami, Iris, und dann wieder der Erik, der das Foto machte.

Ich bin momentan total im Sushi-Fieber. Seit gut einem Monat gehe ich viel zu oft in eine bestimmte Sushi-Bar im Shinagawa-Bahnhof. Das verlockt aber auch, direkt auf dem Nachhauseweg, im Bahnhof, bei dem man umsteigt, ohne rausgehen zu müssen. Wirklich, ich renne jeden Tag daran vorbei. Und ich liebe Sushi...


jupp, das ist "Kaitensushi", sozusagen drehendes Sushi... oder so. Man sitzt dort und kann sich bei dem vorbeifahrenden Sushi bedienen. Ergo: Man nimmt sich die Teller runter, futtert das Sushi auf und stapelt sie dann. Abgerechnet wird anhand der verschiedenfarbigen Teller.
Kaitensushi gilt als billiges Sushi, weil es eben "auf dem Fließband" serviert wird. Darum ist die Qualität meistens eher Mittelmaß. Aber da Shinagawa teuer ist, müssen die schon was bieten, damit die Leute auch kommen, sodass das Sushi echt lecker ist! Nur zu empfehlen!

Außerdem häng ich gern mal in Shibuya rum. Und dort gibt es, wenn man denn die Plätzchen kennt, wunderbare Nachtisch-Lokale. Und das Eis, das ist wirklich ein Traum. Mitten in der Nacht, und ich bekomm schon wieder Hunger, eine Schande! Weg mit dem Bild!



Am 23. Mai traf ich mich mit einigen Reitaku-Uni-Japanern, die voriges Jahr für ein Jahr an meiner Uni in Deutschland waren. Nicht alle, aber es waren ja auch nicht alle Deutschen da, die sie kennen. Das Hallensertreffen war ja erst einige Tage zuvor. Wir gingen in ein Izakaya (Bar), Gott sei Dank, denn der Tag war leider total verregnet...

Vlnr: Ryoichi, Fukumi, Alex, Yuki, Mariko, *__*, Katrin, Susi, Daiki

Spaß hatten wir trotzdem. Und das nette Personal machte sogar noch ein Foto von uns! :D
Huhuhu, und es gab wieder einiges zu tratschen, von Verlobten, Verliebten und den neuesten Klatsch. Was will man mehr?

Am 25. Mai ging ich auf das Ebisu Oktoberfest. Irgendwie schaffe ich es tatsächlich, alle Oktoberfeste, die es in einem Jahr in Tokyo gibt, zu besuchen, was? So gut ist das deutsche Essen dort nicht, in Deutschland schmeckt es tausend Mal besser, aber das ist ja sowieso klar. Das Bier ist übrigens überall das selbe. ;))

Getreu Japanisch wird es zum Abend hin auch in der Woche immer voller und die Anzugträger nehmen beträchtlich zu. Die kommen nämlich nach Arbeitsschluss da hin und feiern weiter. So eine Art "socializing". Dort futtern sie dann überteuerte Bratwürstchen mit Sauerkraut und trinken überteuertes Deutsches Bier.
Und da es überall voller und voller wird... stellen sie sich an. Als wir gingen, standen sie schon, und ich hatte das Gefühl, das war erst der Anfang, denn in einer Stunde machte dann alles zu.

zur Anschauung ein Video.
Man ignoriere men Gequassel und beachte am Anfang den Schildträger am Ende der Reihe. Auf dem steht, dass man sich doch bitte dort anstellen solle, da das das Ende der Reihe ist. Alles klar, liebe Japaner.


Am 1. Juni ging ich mit einigen aus meinem Kurs und Freunden Ramen essen im legendären Ramen-Shop "Jiro-Ramen" direkt bei meiner Uni. Hat nicht den ganzen Tag auf und man muss eigentlich immer ca. 1 Stunde anstehen. Die Portionen sind kaum zu schaffen, so groß sind sie! Moment, nein, sie sind NICHT zu schaffen. Einige wenige bekommen doch alles runter - ich kenne sogar ein Mädchen, die das kann! Wohin die das futtern ist mir jedoch ein Rätsel...

Vlnr: Dan (USA), Ruby (CN), Yu-jin (Neu Seeland), Chris (D), Sharice (Taiwan), *_*, Michael (Shanghai)

Wieder mal eine bunte Truppe. Übrigens, wir stehen bei dem Bild noch hinter dem Gebäude, Chris hat einen Opa vor uns in der Reihe einfach mal gefragt, ob er nicht ein Foto machen könnte. Der war ein wenig verwirrt...

Nun ja, dann waren wir endlich IM Gebäude. Sehr klein udn eng dort, deswegen saßen wir nicht direkt zusammen. Hier sieht man Dan, *__*, Michael. Ich war schon fast pappsatt, und da sind offensichtlich noch einige Ramen über. Dan hats geschafft und war damit der Held des Tages.
So, und nun sag mir mal einer, alle Amerikaner sind dick!

Am 6. Juni ging ich mit Annika in den Zoo.
Nein, quatsch! Ok, wir waren neben dem Ueno-Zoo, aber wir gingen in ein Kunstmuseum. Wenn man schonmal am anderen Ende der Welt ist, sollte man sich auch mal weiterbilden, nicht wahr? Außerdem musste Annika sowieso dort hin für ihren Kunstkurs an der Keio. Und da alleine langweilig ist, nahm sie mich gleich mit.
Und um sich den Weg zu dem geballten Wissen zu versüßen, gönnte ich mir...

...eine gefärbte Schoko-Banane! Ja, genau, eine Schoko-Banane, nichts Giftiges! War übrigens super lecker ;)

Sehen konnte man dann in dem Kusntmuseum unter Anderem das:


Buddha-Statuen...



Schwerter...


Ein Garten.

Erklärungen kann ich kaum liefern, denn alles war eher Kunst ohne großartige Erläuterungen (mich hätte ja mal interessiert, wer diese Dinge besaß, zu welchem Zweck, wann, was damit getan wurde... aber es war eben ein reines Kunstmuseum...). Also musste ich mit meiner Fantasie vorlieb nehmen. Das war aber auch sehr unterhaltsam.
Und nein, auch wenn es anders klingt, es WAR interessant!

Und hier nochmal ein Gruppenbild, wir beide beim Schlemmen. Zuvor noch bei Mc-Ente eingedeckt mit Burgern, dann in den Ueno-Park an den See und futtern.
Außerdem sieht man da auch meine neue Brille. Son bisschen.

So, es ist 2 Uhr nachts, ich muss morgen früh raus, also Leute, man liest sich!

Samstag, 8. Mai 2010

I'm watching you! - Mein Fahrstuhl und der Vermieter

Als ich letztens ein wenig erschöpft wegen was auch immer nach Hause kam, schaute ich nicht schlecht, als sich die Fahrstuhltüren öffneten.

Um uns manchmal wohl etwas unzuverlässige ausländische Studenten eine Nachricht zukommen zu lassen, ist das schwarze Brett neben dem Fahrstuhl einfach sinnlos, denn da schaut keiner ran. Also werden Nachrichten - Feiern, verlorene Gegenstände und Gesuche - einfach mal in den Fahrstuhl gepinnt. Man weiß also nie, was einen so erwartet, wenn sich die Türen öffnen. Mal kommt ein netter Mensch heraus, mal ein weniger nett dreinschauender (hat wohl grade einen Test in der Uni verhauen) oder man liest einfach über die nächste Feier (meistens ist er aber gähnend langweilig leer).

Doch dieses mal war es etwas anders. Es hing ein Schild da (ist ja nichts Neues). Da ich in den vierten Stock muss, blieb mir je genügend Zeit zum Lesen.


Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Unser werter Hausverwalter Hongo-san hat es wohl geschrieben.
Zitat:
"Bitte bringt die Staubsauger nach der Benutzung wieder in die Abstellkammer."
Bei den Augen: "Wir wissen wer du bist!" (Auf Japanisch: Wir werden jedes Zimmer durchsuchen)

Signatur: "Hongo Intelligence Agency"

Wie auch immer Hongo-san, der immer etwas brummig aussieht, aber in Wahrheit ein ganz lieber ist, der auch gerne mal einen trockenen Scherz macht (den man erstmal verstehen muss), auf die Idee kam, ist mir Schleierhaft. Obwohl... eigentlich kann man hier ja alles erwarten ^.~

Sonntag, 2. Mai 2010

nicht tot!

Neiiiiin, ich bin noch nicht tot! ich bin einfach nur seltener zu Hause (Freunde wissen schon, warum) und die Uni hat auch wieder angefangen.

Heute war zwar nicht der erste warme Tag im Jahr, aber der erste Tag, an dem ich in Japan am Strand war. Nami hat mich mit einigen Freunden, die ich auch kenne, eingeladen und wir sind erstmal in der N:he von Chiba (Osten von Tokyo) gefahren, um an den Strand zu gehen.
Leider hat uns niemand gesagt, dass der Weg vom Bahnhpf zum Strand ungefaehr eine Stunde Laufen betraegt. Udn ich trug meine neuen Schuhe was in Blasen resultierte.. Naja, zum Kino muss ich mich morgen tragen lassen oedr Barfuss laufen. Urgs, durch shinjuku, na toll...

Das Wetter war bombig udn ich krempelte flugs meine Hose hoch, waehrend Nami ihre Sachen vom koerper riss und sich im Bikini zeigte sehr zum Interesse der umligenden Japaner, die sonst wohl eher weniger Bikini-Frauen ausserhalb der Zeitschriften zu sehen bekommen.

Wie auch immer, geschnappt wurde sich ein Wasserball und mit Phillipp und Namis Freundin ins Wasser zum Spielen. Natuerlich nachdem ich mich mit Lichtschutzfaktor 50 eingeschmiert habe. Danach war ich nass genug fuer den Tagm, denn ich hatte ja keinen Bikini dabei, sondern nur meine Hose hochgekrempelt. Ups. trocknete aber bei dem tollen Sommerwetter wieder bis Abend.

Nach einem Nachmittag in der Sonne mit viel Gespraechsstof,, gings wieder zurueck - leider - mit dem Versprechen: Das machen wir nochmal!
UInd so steht es fest, dass wir nochmal hingehen werden,d iesmal aber vielleicht um mein Wohnheim herum, in Kanagawa, im WESTEN von Tokyo - genau die andere Richtung. Martina udn ich checken das mal am Mittwoch aus.

Jezte bn ich frisch geduscht und nach einer halben Flasche Wein (Nami trank die andere Haelfte, sozusagen nachtraeglich als Gebrutstagswein, den wir vor nem Monat nicht gekillt haben) intus am PC und schreibe mit leichtem Sonnenbrand im Gesicht und um den Hals herum diesen Blog und fuehle mich einfach super. Was braucht man mehr, als einen Geburtstagswein, einen Tag am Strand und eine kleine Wasserschlacht? ^_^

Donnerstag, 18. März 2010

Zwischenschritt im Maerz - meine Arbeit

So, ich warte immer noch auf das Paket meiner Eltern, die mir auch ihre Fotos von ihrer Zeit hier geschickt haben. Das ist nämlich eigentlich die nächste Etappe auf meinem Blog :)

Danach folgt Gasshuku. Darum erzähle ich einfach jetzt schon was über meine Arbeit, schliesslihc habe ich ja schon dreiviertel der Zeit geschafft :)

Ich mache ein etwas ueber einmonatiges Praktikum bei Volkswagen Group Japan (VGJ) in der Marketing-Abteilung. Meine Aufgaben sind verschieden genauso wie mein Arbeitsaufwand. In der Regel habe ich eigentlich immer etwas zu tun. Neben meinen Hauptaufgaben, bei denen ich einige Power Point Praesentationen zu bestimmten Themen erstelle und mich um die monatlichen Verkaufszahlen der Firma kuemmere, uebersetze ich hier mal was und sortiere da mal was. Ich glaube, letztendlich kommt man als Praktikant niemals komplett aus der Sache raus.


Ausblick aus dem Fenster von unserem Buero

Neben einer super-Aussicht auf die Gegend um den Tokyo Tower herum bietet mir die Arbeit schon einiges an Abwechslung. Mein Chef ist Deutscher (bei VW nichts Besonderes), sein Chef widerum ist Amerikaner und meine Kollegen sind bis auf eine Ausnahme alles Japaner. Man kann also sagen, dass ich auf jeden Fall in einem internationalem Umfeld arbeite. Ich spreche also entweder Japanisch oder Englisch, was den netten Nebeneffekt hat, dass ich auf beiden Sprachen noch ein wenig die Businesssprache lerne.

Am Anfang war ich hier nicht alleine. Eine Kurspraktikantin fuer eine Woche und ein anderer Praktikant, der hier 5 Monate war, waren noch einige Tage mit mir zusammen hier. Und der Alte Hase vond en beiden hat mir erstmal meine (wahrscheinlichen) Aufgaben erklaert. Dadurch wurde es schon leichter. Ausserdem hat er mir die Lebenswichtigen Restaurants und Kollegen gezeigt ^_~

Es wird dunkler und dunkler

Jeden Tag ging es zwischen 9 und halb 10 los (Gleitzeit) und ich musste bis 6.30 bleiben, um einen 8 Stunden Tag voll zu bekommen. Wenn ich fleissig war und meine Aufgaben erledigt waren, durfte ich auch mal eher gehen ^_~

Irgendwann entdeckte ich auch mal den wunderbaren Ausblick, den man aus dem 31. Stock hat und musste mich anstrengen, nicht staendig zum Fenster zu laufen und hinauszusehen. Vor allem da ich Tokyo noch nie bei Nacht gesehen habe. Da ich mich aber schon mit jemandem auf dem Shinjukuer Tojo-Gebaeude (Rathaus, Government Building) dafuer verabredet hatte, versuchte ich so gut es ging, eben nicht schon vorher staendig aus dem Fenster zu schielen.

Lief am Anfang auch ganz super, da ich naemlich noch auf einem anderen Platz mit dem Ruecken zu den Fenstern sass (deswegen ist mir der schoene Ausblick auch erst so spaet aufgefallen).

Mit dem erleuchteten Tokyo-Tower

Auf jeden Fall war das Praktikum fuer mich bisher schon sehr hilfreich und ich habe einiges gelernt, auch zu der japanischen Arbeitsmoral. Ist der Chef mal nicht da, so wie jetzt (Dienstreise), dann doest hier mal jemand kurz ein oder sie gehen tatsaechlich mal um 5 Uhr!! Gibts ja sonst nie, wo man so lange bleibt, bis der Chef auch geht, ob man was zu tun hat oder nicht. Heute kommt seine Sekretaerin, die mir stattdessen immer Aufgaben oder etwas zum Lesen zum Thema der Firma gibt, ca eine Stunde spaeter. Das steht auf der Tafel, auf der man eintraegt, wenn man Urlaub hat oder eben spaeter kommt. Fuer mich heisst das, eine Stunde nichts zu tun, da meine Kollegen um mich rum entweder grade auch frei haben (Chef ist ja im Urlaub, kann man das ja machen) oder einfach selber nichts fuer mich zu tun haben.

Freitags ist uebrigens immer Causal-Friday, was heisst, dass die sonstigen Hemd un Krawatte Traeger (hier ist die Kleiderordnung nicth so streng wie in den japanischen Unternehmen) heute in Jeans und Shirt aufkreuzen. Auch die Frauen, die zwar kein Kostuem tragen muessen, aber immer noch business, sind heute ein wenig lockerer. Ich trage auch eine Jeans, endlich wieder bequeme Schuhe und einen schicken lila-Strickpulli. Total in Ordnung und unauffaellig zwischen den ganzen andren. Ich passe mich an ;)

So, die Sektretaerin meinies Chefs ist da, man liest sich!

Mittwoch, 24. Februar 2010

Februar - von Disneyland bis Sapporo

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Am 4. Februar bin ich also zum ersten Mal nach Disney Land. Mit Mariko habe ich ja schon Disney Sea gesehen, als wir mit dem "Pärchen Pass" (obwohl wir keins sind ^.~) uns die Shows ansahen. Mariko kannte sich super aus und wusste, wo es das Beste vom Besten zu sehen gab. Da diesmal kein so super guide dabei war, brauchten wir mehr Zeit und sind deswegen schon früh hin. Der ursprüngliche Plan war ja, dass wir um 10 da sind und sämtliche Fast-Pässe (schnelleres Eintreten in einige Achterbahnen) abgrasen. Dank angeborener "asa ga yowai" (zu Deutsch in etwa: Habs nicht so mit dem Morgen)-Sache sind wir aber erst um 11 angekomen. Macht ja nichts, sind wir mal flexibel.

Als erstes schauten wir mal bei der Monster AG Attraktion vorbei um danach "Minni oh Minni" als Musical sehen.
Dieser Schnappschuss von Donald war aber leider das beste, was ich bekommen habe. Dafür war es um so genialer, Freiluft, super Tanz und mal wieder eine Japanerin und ein Ausländer (männlich) als Sänger-Duo auf der Bühne...



Danach trafen wir auf King Louie und Balu aus dem Dschungelbuch, die es sich nicht nehmen lassen haben, der Ausländerin zwischen all den Kindern ein Foto zu geben ^.~ Balu entführte mich und King Louie posierte.

Einige Shows und einige Atraktionen später stießen wir auf das bekannte Disney-Schloss, die Nachbildung von Schloss Neuschwanstein. Vielleicht sind ja die Japaner deswegen so verrückt danach.


Innerhalb der Hallen gab es eine kleine Glasbläserei mit Disney aus Glas - und mit Detailverliebtheit, die seinesgleichen suchte.
Dazu sah man Aschenputtel/Cinderella-Moasike an den Wänden.


Die Bootstour von Huckleberry Finn/Tom Sawyer sollte man erst am Abend machen, dann sieht alles am besten aus. Okay, wenn man auf solche Art von Beleuchtung steht, denn die Rehe für die Story im Wald waren ein wenig dunkel.

Und am Abend, da gab es die Lichterparade, für die allein es sich schon lohnt, hinzugehen. Einige Ausschnitte, die ich auf Foto festgehalten habe, sprecheneigntlich für sich. Denn ich denke, jeder weiß, dass in Real alles besser aussieht... Wahnsinn!

Lumiere und die Famie um Tassilo aus "Die Schöne und das Biest".


Belle und das Biest.

Mickey winkt nur mir zu ^.~

Marry Poppins.

Katzen!! Aristocats! Ich habs schon immer geliebt!

Danach waren wir bald 10 Stunden auf den Beinen und es wurde wirklich Zeit, nach Hause zu gehen. Meine Füße dankten es mir und bugsierten mich gleich ins Bett/aufs Sofa zum Faulenzen.

Am 6. Februar gab es dann das Vortreffen für das kommende Gasshuku, das auf dem Mita-Campus der Keio Uni stattfand. Auf dem Weg dahin traf ich schon auf Ryuichi, der sich nicht auskannte und den Weg zum Gebäude nicht fand. Wie gut, dass ich den super kenne und wir uns beide auch schon vom letzten Gasshuku kennen.
Das Hallo war natürlich groß.

Im Seminarraum traf ich dann auf Erik, dessen Haare Dank dem Japanaufenthalt schon ziemlich lang geworden sind (sieht viel besser aus! ^_^) und auf Mio, Kousuke, Kaisei... es tat gut, endlich wieder einige bekannte und freundliche Gesichter zu sehen, denn zu der Zeit hatte ich grade ein wenig Heimweh.

Nach zwei Stunden reichlichem Denkens für die Entscheidung der These für das Gasshuku Anfang März (kommt auch noch als Post, keine Sorge) sind wir alle (ja, alle!) in ein nahegelegenes Izakaya gegangen- inklusive Kaisei und Herrn Sambe, die das Gasshuku leiten.

So ziemlich das einzige Bild, das entstanden ist. Ein kleiner Vorgeschmack für das Gasshuku ;)

Und kurz darauf ging es dann vom 8. bis 10. nach Sapporo auf Hokkaido im Norden Japans auf das Schneefestival (Yuki matsuri) mit Chris, Liane, Kathrin, Iris und Phillipp.


Da die Entfernungen in Japan manchmal ganz schön weit sind, nahmen wir nicht die Bahn (12 Stunden), sondern das Flugzeug (eineinhalb Stunden). So kamen wir in den Genuss des Haneda-Flughafens.

Als wir angekommen sind, sind wir erstmal was essen und haben dann eingecheckt. Die Jungs sind in ihre Kapsel gegangen (sie wollten das unbedingt ausprobieren - bitte :D) und wir... naja, in unser Hotel. Am Abend trafen wir uns noch mit einigen Freunden von Liane (Sophia) und...

...fuhren Riesenrad, das auf einem Kaufhaus stand. Also so ungefähr 10 Stockwerke? Dann hatten wir einen super Ausblick auf Sapporo bei Nacht. Wie ich Nachtansichten liebe! Ich würde noch einmal fahren! Hier sieht man übrigens Iris (l) und Kathrin.



Danach trafen wir uns mit noch einem Christian und einigen Freunden von ihm und Ben aus England zum Essen und Karaoke singen.

Zum Beweis: Moskau gibt es überall, was auch jedes Mal gegröhlt wird. Die Rechtschreibung ist zwar nicht perfekt, aber man kann ja nicht alles haben. Dafür macht es eine Menge Spaß und Ben ist seitdem wohl im Moskau-Fieber.
Aber auch für uns war das noch nicht das Ende vom Lied...

Es ging noch weiter, als wir in eine Bar gegangen sind. Eigentlich wollten wir nur ein Bierchen trinken, aber irgendwie hatten wir dann doch ein Nomihoudai (All you can drink). Naja, wie auch immer, wir nutzten es aus und stellten ziemlichs chnell fest: Es ist eine Karaoke-Bar. Man kann singen, wenn man möchte. Und dann fanden wir Moskau im Angebot... Hahahaha HEY!

Damit animierten wir mal eben schnell den ganzen Laden - stehen ja nicht jeden Tag 7 Ausländer da und machen Party und alle machen mit.

Aber auch das war noch nicht das Ende vom Lied. Denn die Belegschaft... entdeckte das Lied der gleichen Band "Dschingis Khan", welches in Japan in irgend einer Show als Thema benutzt wird - als Techno-version. Plus passendem Tanz.

Und genau das wurde uns gezeigt:



Hier sieht man mal einen der Kellner im Hellen.

Naja, und uns ziemlich gut gelaunt.

Am nächsten Tag, nachdem der erste doch sehr... feuchtfröhlich war, sahen wir uns endlich die Schneefiguren an. Der eigentliche Grund, warum wir eigentlich nach Sapporo gekommen sind. Vor den ersten Fotos jedoch... saßen da zwei kuschelige Bernhardiner rum, die gleich unsere Aufmerksamkeit auf sich zogen.

Hier ist Flauschi Nummer 1, fusselte leider ein wenig auf meine schwarze Hose, aber... er war so süß!

Okay, nun aber wirklich, die Schneefiguren!

Micky und Minnie und das Disney-Schloss - aus Schnee!

Ein Tempel aus Korea, soweit ich mich erinnere. Die Detailverliebtheit, der Wahnsinn! Einfach auf das Bild klciken zum genaueren Betrachten.

Ponyo Ponyo Ponyo, sakana no ko! :D
Ghibli lässt grüßen! (stellvertretend für alle Disney und Simpson Figuren)

Chibi Maruko chan, die hier nicht mehr ganz so chibi war, sondern eher monströs.

Wer kann sich noch an die Mumins erinnern?

Stellvertretend für alle Katzen, die ich doch so liebe. Ähm... das mit dem Alkohol hat aber keine Bedeutung.

Als wir dann über das ganze Schneefestival getigert waren, wollten wir unbedingt Seilbahn fahren, wir hatten ja noch nicht genügend Schnee.
Außerdem kamen wir so in den Genuss der einzigen Straßenbahn in Sapporo. Der Fahrer stimmte auch gleich ein deutsches Volkslied an, als er merkte, dass wir Deutsch schnatterten. Leider kannten wir es aber nicht...

Oben angekommen, sind wir nicht mit einer Schlitten-Kutsche (anders kann man es nicht beschreiben) in das Cafe/Aussichts/Restaurant gefahren, sondern sind einfach mal auf die nahegelegene ... was-auch-immer gegangen (eigentlich war es ja ein Dach) und haben erstmal eine Runde im Schnee gespielt... und eine Schneeballschlacht gemacht... und sogar noch Schneeengel - für Chris das erste Mal!

Und natürlich...
...einen deutschen Schneemann! Drei Kugeln!! Nicht zwei! Drei!!!
Übrigens, er heißt Nashi (Birne).

Das einzige aus Eis, was ich auf meiner Kamera gebannt habe. Mit Licht!!

Ausblick über Sapporo. So viel Schnee!! *__* Man vermisst es irgendwie im schneelosen Tokyo.

Danach wollten wir uns nochmal die Schneefiguren in der Nacht ansehen. Hey, die Beleuchtung machts doch immer aus!
Eine kleine Auswahl:

Das wurde zur Bühne umfunktioniert, allerdings konnten die beiden Hübschen nicht wirklich singen. Wir revidierten unsere Meinung allerdings, als eine Quetschkommode - Verzeihung, ich meine natürlich: Japanerin! - dazukam und... auch sang. Da gabs nur eins: FLUCHT!


Der krönende Abschluss: Die Dresdner Frauenkirche!

Danach gab meine Kamera den Geist auf, aber es passierte sowieso nicht mehr viel, denn wir Mädchen verbrachten den nächsten Tag, während die Jungs (und Ben) im Lachsmuseum im Nirgendwo bei Sapporo waren, im Starbucks. Dann suchten wir noch ein altes Gebäude auf und machten uns dann auch schon auf dem Rückweg.

Das wars dann erstmal von mir - habe ja auch genug geschrieben!
Das nächste Mal gibts den Post "Elternbesuch - Tokyo aus Sicht vom Durchschnittsdeutschen" ;)

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